Das Buch ist wieder neu erschienen, in 2 Bänden beim Verlag Frederking & Thaler.
Aktualisiert (politischer Stand Mai 2001, neue + hoffentlich bessere Fotos ;-) ).
Kurzinfo bei amazon, Suchbegriff "Materne"
von Elena Erat & Peter Materne
Start: 2. April 1994 Privatinitiative für Umweltschutz, gegen
Fremdenfeindlichkeit
Realisiert durch: Vorträge in
Goethe-Instituten, Humboldt-Instituten,
Ende: 22. Juni 1996 Deutschen Botschaften und Schulen sowie mittels der
internationalen Presse und öffentlicher Auftritte in Funk und Fernsehen
Durchquerte Kontinente: Europa, Asien, Australien, Afrika, Amerika - 45.000
Radkilometer durch 28 Länder
Während der fast zweieinhalbjährigen Reise, die die beiden Autoren durch
28 Länder der Erde führte, hatten Elena Erat und Peter Materne auf ihrer
Weltumrundung mit Mountainbikes die abenteuerlichsten Erlebnisse. Sie wagten
den Ausstieg aus dem bürgerlichen Leben und radelten allein quer durch
Wüsten, Dschungel und lebensfeindliche Einöden.
Vom ersten Moment an reist der Leser durch die spannend, humorvoll und
äußerst lebendig geschilderten, aber auch lebensge-fährlichen Abenteuer mit.
Die Beschreibung dieser Reise um die Welt entführt in mitreißender Weise von
Europa in den Orient, durch Asien, Australien, Südafrika und Lateinamerika
sowie quer durch die USA zurück nach Deutschland. Am Ende stehen 45.000
gefahrene Radkilometer auf dem Tacho!
Geschichtliche Hintergründe, Berührungen mit den verschiedenartigsten
Menschen, Religionen und fremden Kulturen sowie Begegnungen mit namhaften
Persönlichkeiten wie Königin Noor von Jordanien, dem Dalai Lama, Mutter
Teresa, Bundespräsident Roman Herzog und den Magiern Siegfried & Roy, aber
vor allem die großartige Gastfreundschaft vieler Menschen auf den Straßen,
die den beiden Abenteurern entgegengebracht wurde, werden locker und
spannend geschildert.
Darüberhinaus gibt das Buch wichtige Insider- und Ausrüstungstips sowie
Übernachtungs-Adressen preis. Ein faszinierender Abenteuer-Report,
praktischer Ratgeber und wichtige Bereicherung auf dem Sektor der
Unterhaltungs- und Reiseliteratur in einem.
Das Buch hebt sich wohltuend aus der Flut der üblichen Reiseerzählungen ab.
Es hat einen hohen Unterhaltungs- und Informationswert - für den
daheimgebliebenen Leser gleichermaßen wie für den aktiv Reisenden.
Rüdiger Nehberg, der bekannte Abenteurer, Reisebuchautor und Aktionist für
Menschenrecht, schrieb das Vorwort.
* Königin Noor von Jordanien: "... Ich bewundere die
Zähigkeit und den
Mut im Kampf mit den Elementen und physischer Erschöpfung...."
* Goethe-Institut Freiburg: "...Sie verstehen es
ausgezeichnet, ... die
intensiven Erlebnisse ihrer Weltreise zu vermitteln. ... immer ist es
lehrreich, unterhaltsam, spannend!"
* Humboldt-Institut Quito/Ecuador: "...Ihre Berichte über ihre
Reiseerlebnisse waren sehr beeindruckend und lebendig geschildert. ... vor
allem in Hinsicht auf ihren wertvollen Beitrag zur Völkerverständigung und
als einmaliges Beispiel, wie Umweltschutz in die Tat umgesetzt werden
kann!"
* Rüdiger Nehberg: "...Die Schreibe ist heiter, flüssig, interessant,
informativ und nie langweilig oder belehrend. Sie ist eine ermutigende
Gebrauchsanweisung für jeden, den das Fell juckt, den der Sportsgeist quält,
der süchtig ist nach Herzklopfen'..."
INHALTSVERZEICHNIS
Statt eines Vorworts von Rüdiger Nehberg
Deutschland
Die Sintflut von Baden
Österreich / Slovakei Die rasende Wildsau im Forst
Ungarn
Der Feind lauert im Gebüsch
Rumänien
Von Dracula und Bären umgeben
Bulgarien
Wer war Kyrill?
Türkei
Durchs wilde Kurdistan
Syrien
Zwischen Hornvipern und Hundemeuten
Jordanien
Zur Teezeit bei der Königin
Israel
Zerrissene Seelen
Ägypten
Oh Tannenbaum' bei 40 C im Schatten.
Pakistan
Totenkult im Hindukusch
Indien
Überzeugungen: Bei Mutter Teresa und Dalai Lama
Thailand
Buddha und der Rock`n Roll
Malaysia
Todesnachricht in der schlammigen Flußmündung
Indonesien
Der Dschungel brennt!
Australien
Hol nie Wasser am Alligator Creek!
Johannesburg
Nachrichten
aus dem Jenseits
Brasilien
Oktoberfest mit Samba-Rhythmen
Uruguay
Wie zu Opas Zeiten
Argentinien
Gauchos gegen Pumas
Chile
Im Tal des Mondes
Perú
Agua, agua!! oder Karneval bei den Indios
Ecuador
Messer, Gauner und Bananen
Kolumbien
Die Angst im Nacken
Panama
Dem Tod ins Auge geblickt
USA
Gibt es also doch Außerirdische?
Frankreich
Tour de France'
Und wieder Deutschland Home - sweet home
Generelle Tips, Dank, Ausrüstungsinformationen, Literatur-und
Adressenverzeichnis
Statt eines Vorworts von
Rüdiger Nehberg
Liebe Elena, lieber Peter,
Vorworte haben etwas Formales und Sachliches an sich. Nach dem Lesen Eures
Werkes ist mir die Sachlichkeit abhanden gekommen, und Formales war nie mein
Ding. Ich gratuliere Euch aus tiefer Überzeugung sowohl zu Eurer
gigantischen physischen Leistung, als auch zu dem poetisch-liebenswerten
Buch!
Mit jeder Zeile seid Ihr mir mehr ans Herz gewachsen. Eure
TRANSGLOBE FRIENDSHIP BICYCLE TOUR
ist etwas ganz Einmaliges, und ebenso ist es Euer Buch. Ich kann es jedem,
der von der großen Welt träumt, aber meint, sie müsse ihm verschlossen
bleiben, weil er nicht wohlhabend ist, ans Herz und ins Bett legen als
Abend- und Traumlektüre. Zum Pläneschmieden und zum Nachmachen.
Zunächst mal zur Radtour. Beim Lesen habe ich alles nacherlebt, was Ihr
vorexerziert habt. Jemand, der ja selbst einige tausend Kilometer unter
seine Pedale und den Hintern gebracht hat, kann das sicher besser empfinden,
als Pauschaltouristen es je könnten. Ich habe mit Euch gelitten beim
Gegenwind und im Regen, beim zeitweiligen Zusammenbruch der Räder und den
sturen Behördenmenschen. Ich spürte den angespitzten Schraubenzieher an
Elenas Halsschlagader in Panama und die Zähne der Hunde in ihren Schenkeln
in Brasilien. Diese und andere Ereignisse sind sicher spektakulär, aber
andererseits sind gerade sie es, die diese Reise zu einem echten und
unvergeßlichen Abenteuer machen. Sie haben Euch nie bewogen, aufzugeben. Ich
kann nachvollziehen, daß Elena manchmal "vor Wut über die zeitweise allzu
großen Anforderungen" an ihre physischen Kräfte "das Rad zerhacken
wollte".
Solche Reaktionen sind völlig verständlich. Sie gehören sogar zum
"Pflichtprogramm" eines jeden Extremradlers, sonst wäre er ein Übermensch.
Doch letztlich sind es Sekunden während einer unendlichen Reise, auf der das
Positive überwog, weil Sportsgeist weltweit und in allen Kreisen der
Bevölkerung Respekt und Anerkennung bewirken. Ihr habt es mehr als reichlich
er-fahren.
Aber mehr als die spektakulären Ereignisse Eurer Reise hat mich Eure
Philosophie beeindruckt: Die umfassenden Reisevorbereitungen als Referenz
gegenüber den Bereisten; der hohe Respekt gegenüber diesen andersdenkenden
Menschen und anders gearteten Kulturen; der sensible, feine Humor; Euer
gesund-kritisches Auftreten gegenüber Ungerechtigkeiten; Eure
tiefverwurzelte Tierliebe.
Für mich ist Eure Reise Globetrotting par exellence und hochgradig
vorbildlich-völkerverbindend. Eure Art zu schreiben ist literarisch
anspruchsvoll und spiegelt Eure Philosophie wider. Die Schreibe ist heiter,
flüssig, interessant, informativ und nie langweilig oder belehrend. Sie ist
eine ermutigende Gebrauchsanweisung für jeden, den das Fell juckt, den der
Sportsgeist quält, der "süchtig ist nach Herzklopfen" wie Ihr.
Ich kann Eure Gedanken nachvollziehen, wenn Ihr schreibt, daß Eure Reiselust
und der Wissensdrang während der 2 1/4 Jahre und 45.000 Kilometer nicht etwa
gestillt, sondern vergrößert wurden. Wenn man das Buch gelesen hat, möchte
man sein Rad putzen und losfahren (allerdings würde ich mir 80kg Gepäck
nicht antun! Ihr müßt ja Elefantenschenkel haben).
Ich wünsche Eurem Werk alles erdenklich Gute. Möge es vielen Menschen zur
Anregung dienen, auch ihrem Leben eine neue Qualität und Dimension zu
bescheren; nicht Raffen und Konsum zur Maxime zu erheben, sondern
Verständnis und Toleranz zwischen unterschiedlichen Völkern.
Ich danke Euch für das Buch. Herzlich Euer Rüdiger