Last updated: 18-Mar-2000
Um schon am Anfang die Luft aus der Geschichte rauszulassen: es gibt nichts Negatives zu berichten !
Jetzt verweilt einen kurzen Augenblick, damit sich der Adrenalin-Spiegel wieder etwas senken kann und dann geht´s endlich los.
Wir kamen in der Nacht in Marrakech an und zum Glück liegt der Flughafen direkt vor der Stadt. Wir rollten unter Palmen auf einer einsamen Autobahn zum Stadttor, dank meines Aufenthalts mit meinem guten alten Kumpel Pete fand ich mich gut zurecht und wir fanden zu der späten Stunde, 2 Uhr morgens, noch ein Hotel.
Unser Jasmin" war zu und so nahmen wir einen 3-Sterne-Laden am Jet d´Eau, zogen am nächsten Tag jedoch um. Von den Puppen war leider nichts mehr auszumachen. Es hatte sich wohl rumgesprochen, daß ich in Begleitung der süßen Rosangela komme und den Anblick wollten sie wohl nicht ertragen.
Die nächsten zwei Tage durchstreiften wir die Souks und kauften einige Kleinigkeiten, die Jungs waren erstaunlich zurükhaltend und so konnten wir aus dem vollen dieser wunderbaren Stadt schöpfen. Einmal war ein Führer sehr hartnäckig und ich sah schon echte Probleme, den Typen loszuwerden, aber dann kam uns das Glück zur Hilfe. Plötzlich stand ein Händler vor uns und rief den Typen mit seinem Namen an, worauf er Fersengeld gab. Am Jnema el Fna stießen wir einen O-Saft nach dem anderen, locker einen Liter pro Tag und aßen dort auch abends in den Garküchen.
Dann mußten wir aber endlich aufbrechen und die scheinbar schwierigste Aufgabe unserer Reise lösen, den Tizi n Tichka mit 2260 m. Wir schafften nicht ganz unser Soll bis zum Hotel, bei Einbruch der Nacht fehlten noch 10 km Steigung und nach kurzen Zögern stiegen wir in das Grand Taxi ein, daß uns aufgelauert hatte uns zu einem der Situation angepassten Preis bis zum Hotel fuhr.
Frühmorgens am Tizi n Tichka . Wir kamen am Tag zuvor erst in der letzen Dämmerung am Pass an, konnten aber auf die grenzenlose Gastfreundschaft der ansässigen Händler bauen. Wir schlugen unser Lager in einem leerstehenden Laden auf.
Der nächste Tag ging weniger an die Schmerzensgrenze als erwartet und in der Dämmerung erreichten wir den Pass, Rosangela kamen erwartungsgemäß die Tränen und wurde von den anwesenden Händlern mit reichlich Beifall bedacht. Die lieben Leute stellten uns dann einen leerstehenden Laden zwecks Übernachtung zur Verfügung.